Am Samstagmorgen war Chris Helmig mit vielen Spraydosen im Gepäck angereist um die große Wand vor dem Gemeinschaftsraum zu verschönern.
„Eure Wand ist perfekt für ein Graffiti,“ freut er sich, als er in den Gemeinschaftsraum kommt, „nicht zu hoch – aber hoch genug um großflächig zu arbeiten. Das passt!“

Die Mieterinnen und Mieter der Villa Nowa waren mit großer Begeisterung bei der Sache.
Jeder konnte selbst zur Spraydose greifen und so seinen Teil zu dem großen Bild beisteuern.
Entstanden ist eine bunte Mischung aus Unterwasser- und Filmwelt, geschmückt von dem großen Schriftzug „Villa Nowa“.
Den ganzen Samstag und den halben Sonntag hat die Gruppe zusammen gearbeitet – das Ergebnis kann sich sehen lassen!

An der Nordwalder Straße in Greven wird ein neues Haus gebaut.
Wenn es fertig ist, werden dort Wohnungen und Zimmer an 12 Menschen mit Behinderung vermietet.
Die Lebenshilfe übernimmt die Ambulante Betreuung der Mieter.
Es gibt eine Vierer-WG. Dazu noch viele Einzelwohnungen.
Die Wohnungen sind hell gestaltet. Sie haben einen tollen Ausblick.
Viele Wohnungen haben einen Balkon.

Vor kurzem wurde das Richtfest für das Haus gefeiert.

Das Richtfest war schön. Der Zimmermann hat alles erklärt.
Er hat einen Holzbalken geholt. Da sollte der letzte Nagel hereingeschlagen werden.
Der Zimmermann hat den ersten Schlag gemacht. Er hat eine Stelle mit einem Astloch ausgesucht.
Zwei der neuen Mieter durften den Nagel abwechselnd weiter reinhauen.
Dazu gab es ein Schnäpschen. Beim fröhlichen Hämmern wurde der Nagel krumm.

Anschließend hat der Zimmermann eine Birke oben am Haus befestigt.
Er hat dem Haus seinen Zimmermannssegen gegeben.
Und er hat sein Schnapsglas über die Schulter geworfen.
Scherben bringen Glück!

Es gab eine schöne Führung durchs Haus. Alle haben die Räume bewundert.

Dann gab es eine leckere Wurst vom Grill.
Im Brötchen schmeckten sie allen sehr gut. Und es gab kalte Getränke.
Im Hinterhof wurde das neue Haus lustig und gemütlich gefeiert.

Ich habe mit der Wasserwaage überprüft, ob das Haus auch gerade steht.
Da hat der Vermieter gesagt: „Wenn ich mein Bierglas dranhalte, sieht es gerade aus. Aber vielleicht habe ich es mir ja gerade getrunken.“
 

Herzlichen Dank an M.B. für den Artikel über das Richtfest!

Das Haus an der Nordwalder Straße nimmt immer mehr Gestalt an!
Bis April 2020 stand noch das alte Haus auf dem Grundstück, wo nun das neue Wohnprojekt “Wohnen unter einem Dach“ entsteht.

Das Haus soll in diesem  Jahr fertig sein. Es entstehen dort Wohnungen für 12 Menschen. Eine Wohngemeinschaft für vier Personen, und acht Wohnungen für Einzelpersonen.

Die Wohngemeinschaft wird im Erdgeschoß sein. In der WG hat jedes Zimmer ein eigenes Badezimmer. Dazu kommt noch eine Küche mit Wohnzimmer für alle vier.

Darüber sind die Wohnungen für eine Person. Jede Wohnung ein großes Zimmer, ein Badezimmer, eine Küchenzeile und einen Balkon.

Im  Keller gibt es außerdem einen Gemeinschaftraum, den alle im Haus nutzen können. Hier kann man auch z.B. Geburtstag oder Silvester feiern.

Das Haus gehört einer Gruppe von Investoren.
Das heißt: einige Mensch haben sich zusammen getan und bauen das Haus. Sie sind später die Vermieter.

Die Lebenshilfe begleitet diejenigen, die dort einziehen.

Die Aktion Mensch unterstützt unser Projekt "Selbstbestimmt Wohnen - das will ich!"

Was bedeutet „Wohnen unter einem Dach?“

Menschen mit geistiger Behinderung können diese Wohnungen mieten. Das soll so sein, weil gerade Menschen mit Behinderung oft keine Wohnung finden. Sie können deshalb vielleicht nicht aus dem Elternhaus ausziehen oder sich eine neue Wohnung suchen, obwohl sie das sehr gerne möchten. 

Wer viel Hilfe benötigt, hat es oft besonders schwer, selbstbestimmt zu wohnen. In diesem Haus wird es möglich sein, dafür ist vor allem die Wohngemeinschaft gedacht.

Viele Menschen mit Behinderung möchten ein selbstbestimmtes Leben führen, in einer eigenen Wohnung leben. Manchen ist dabei wichtig, dass jemand in der Nähe ist, den sie fragen können, wenn sie ein Problem haben.
Andere möchten einfach Kontakt zu Anderen haben, ohne lange Planen zu müssen. Oft sind es auch die Angehörigen, die solche Gedanken haben und auf die Idee kommen: so ein „Wohnen unter einem Dach“ ist ideal.

Denn das alles ist hier möglich. Man kann mit Unterstützung in der eigenen Wohnung leben. Weil mehrere Menschen, die unterstützt werden, in einem Haus leben, sind oft Betreuer in der Nähe, die man fragen kann.

Im Haus soll eine Hausgemeinschaft entstehen: sich einfach mal unterhalten oder etwas gemeinsam unternehmen. Mit oder ohne Unterstützung. Jeder bestimmt selbst, wieviel Kontakt er oder sie haben möchte.

Das Wohnprojekt ist sehr gut angekommen. Vor einem Jahr im April gab es einen Informationsabend, an dem Haus vorgestellt wurde. Im November gab es dann noch ein Treffen mit allen, die sich für das Wohnen dort interessieren.

„Wohnen unter einem Dach“ bald nicht nur an der Nordwalder Straße

In Emsdetten wird bald ein ähnliches Haus entstehen. Die Wohnungsbaugesellschaft „WG Ems“ möchte ein Haus mit einer Wohngemeinschaft und mehreren Einzelwohnungen bauen. Auch diese Wohnungen können Menschen mit geistiger Behinderung mieten. Wenn alles gut läuft, ist das Haus im Herbst 2021 fertig.

Auch die Investoren, die das Haus an der Nordwalder Straße bauen, planen, so bald wie möglich ein weiteres „Wohnen unter einem Dach“ zu bauen.

Es gibt also gute Aussichten für alle, die sich für das „Wohnen unter einem Dach“ interessieren!

Wenn Sie Fragen zu den Bauprojekten haben, sprechen Sie uns gerne an!